Eine Videoproduktion im eigenen Unternehmen ist eine aufregende Erfahrung: helles Scheinwerferlicht, grüne Hintergründe, große Kameras. Wie soll da etwas natürlich wirken? Mit unseren Tipps bist du bestens vorbereitet und kannst das Meiste aus deinem Drehtag herausholen.
Tipps zur Vorbereitung eines Interviews:
1. Genug Zeit einplanen:
Wer gestresst zum Interview erscheint, kann gar nicht bei der Sache sein. Nimm dir schon circa zehn Minuten vor dem Termin Zeit. So kannst du nochmal durchatmen und hast genug Zeit, den richtigen Raum zu finden. Ein Puffer nach dem Dreh ist ebenso hilfreich. Es nimmt dir den Druck, alles so schnell wie möglich beantworten zu müssen und du kannst dich anschließend noch kurz erholen, bevor es zurück an die Arbeit geht.
2. Das Thema kennen:
Fragen und Antworten auswendig zu lernen funktioniert nicht gut, denn es wirkt schnell aufgesetzt. Überlege dir stattdessen die wichtigsten Stichpunkte zum Thema. Das hilft dir, den Faden nicht zu verlieren und gibt in dieser ungewohnten Situation Sicherheit. Aber ob mit oder ohne Spickzettel – zumindest eine gedankliche Grundlage zum Thema ist wichtig, um dich gut in das Interview einzufinden.
3. Die richtige Kleidung anziehen:
Falls es in deinem Video nicht gerade um Mode geht, ist ein Interview natürlich kein Schönheitswettbewerb. Trotzdem gibt es Kleidung, die für die Kamera besser geeignet ist. Klein karierte oder gestreifte Muster können im Video unschön „flackern“, stark glänzende Stoffe reflektieren das Licht sehr stark. Wenn vor einem grünen Hintergrund, einem „Greenscreen“, gedreht wird, solltest du nichts Grünes tragen. Ebenso verhält es sich beim „Bluescreen“ mit blauer Kleidung. Außerdem sollten nur angemessene Aufdrucke zu sehen sein – ein Fan-Shirt eines Horrorfilms passt zum Beispiel weniger in Interviews über Altenpflege ;).
4. Die Stimme aufwärmen:
Bei Aufregung wird plötzlich der Hals trocken und die Stimme krächzt. Dem kannst du einfach vorbeugen, indem du dich schon vor dem Interview aufwärmst. Dafür gibt es spezielle Übungen, aber auch ein kurzes Gespräch über den gestrigen Tag lässt dich entspannt in den Redefluss kommen. Zusätzlich sollten am Set immer genug Getränke bereitstehen. Eine kurze Trinkpause hilft sowohl den Stimmbändern als auch dem Kopf.
5. Auf die Toilette gehen:
Es klingt furchtbar banal, hilft aber. Meistens wird es ja genau dann dringend, wenn es eigentlich losgeht und alle bereit für die Aufnahmen sind. Deshalb ist der Gang auf die Toilette eine wichtige Empfehlung und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, die Frisur ein letztes Mal zu überprüfen.
Tipps zur Planung von Aufnahmen
1. Personen informieren:
Ein Kamera-Team sollte niemanden überraschen – außer es ist der explizite Sinn des Videos 😉 Bei Personen, die in den Aufnahmen zu sehen sind, ist es vielleicht selbstverständlich. Aber auch Mitarbeitende, die sonst die Räumlichkeiten nutzen oder Nachbarn bei Außendrehs freuen sich über eine Vorab-Information. Je nach Dreh-Location kann auch eine Drehgenehmigung Pflicht sein.
2. Strom zur Verfügung stellen:
Auch wenn mittlerweile vieles mit Akkus funktioniert, benötigt eine Videoproduktion Steckdosen – vor allem, wenn es um aufwändigere Projekte geht. Denn auch die besten Akkus müssen irgendwann geladen werden.
3. Genügend Platz bereitstellen:
Kameras, Lampen, Stative, Mikrofone, Hintergründe,…. ein Video-Team hat oft jede Menge Equipment dabei. Damit dieses nicht im Bild stört oder jemandem im Weg steht, hilft ein zusätzlicher Abstellraum sehr. Wer keine riesigen Flächen zur Verfügung hat, muss aber auch nicht in Panik verfallen – gebt dem Team rechtzeitig Bescheid, dann lässt sich immer eine Lösung finden.
Insgesamt ist es nicht kompliziert, sich auf eine Videoproduktion vorzubereiten, oder? Das Wichtigste ist, dafür offen zu sein und immer mit der Agentur zu kommunizieren. So kann diese auf alles reagieren und deinem Unternehmen anpassen. Ein Dreh sollte schließlich auch allen Spaß machen.